Bewertung der Gesamtanlageneffektivität für die Software – Ebook

Bewertung der Gesamtanlageneffektivität für die Software – Ebook

Man sagt, ein Formel 1 Auto ist immer nur so gut wie sein Fahrer und das Team, das sich darum kümmert. Da ist etwas dran, denn was bringt es den besten Motor zu haben, wenn dessen Potenzial nicht richtig genutzt wird? Dieses Konzept lässt sich eins zu eins auf die Industrie und Produktionsmittel übertragen. Dort

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Man sagt, ein Formel 1 Auto ist immer nur so gut wie sein Fahrer und das Team, das sich darum kümmert. Da ist etwas dran, denn was bringt es den besten Motor zu haben, wenn dessen Potenzial nicht richtig genutzt wird? Dieses Konzept lässt sich eins zu eins auf die Industrie und Produktionsmittel übertragen. Dort werden Millionen oder gar Milliarden in Maschinenparks und Roboter usw. gesteckt. Je besser deren Gesamtanlageneffektivität ist, umso wettbewerbsfähiger wird ein Unternehmen. Und umso eher amortisieren sich die Anschaffungskosten. Kein Wunder also, dass die Unternehmen alles dafür tun, um eine möglichst hohe Auslastung zu erreichen und dabei gleichzeitig die notwendigen Vorgaben zur Qualität einzuhalten. Doch wie gelingt das in der Praxis?

Mit dieser Frage beschäftigen sich seit langer Zeit Ingenieure und Betriebswirte. Wie erreicht man es, dass der Maschinenpark möglichst verlustfrei arbeitet? In dieser Hinsicht hat man über die Jahre Verfahren entwickelt, um an dieser Stelle jegliches Optimierungspotenzial auszuschöpfen. Dabei wurde festgestellt, dass es vor allem auf drei Faktoren ankommt: Verfügbarkeit, Leistungsgrad und Qualitätsrate. Infolgedessen hat man sich darauf ausgerichtet diese Determinanten zu verbessern. Es gelang unter anderem durch eine Reihe von passenden Kennzahlensystem. Deren Kontrolle und Überwachung entwickelt sich immer mehr aus einer „Auswertung im Nachhinein“ – Perspektive in eine Art Echtzeitüberwachung. Vor allem mit Hilfe geeigneter Software Tools ist das realsierbar.

Wie Sie in Ihrem Unternehmen die Verbesserung all dieser Faktoren unter einen Hut bekommen und die Berechnung immer zeitnaher erreichen, damit beschäftigt sich das eBook, welches wir Ihnen heute vorstellen werden: „Bewertung der Gesamtanlageneffektivität für die Software iTPM. Ermittlung und Entwicklung von Kennzahlen“. Es handelt sich dabei um eine Bachelor-Thesis von Autor André Koch.

Daten zum eBook:
Autor: André Koch
Verlag: GRIN Verlag
Seitenzahl: 115
Erscheinungstermin: 26. Juli 2017
ISBN-13: 9783668492592
Format: ePub

Bewertung der Gesamtanlageneffektivität für die Software - Ebook

Definition der Gesamtanlageneffektivität – Wikipedia.org

Zum Buch-Inhalt von „Bewertung der Gesamtanlageneffektivität“

Je komplexer ein Sachverhalt ist, umso wichtiger ist es in der Produktion die richtigen Kennzahlen zu finden, um die Hindernisse in den Griff zu bekommen. Man muss schließlich wissen, wo die Probleme sind, bevor man sich daran macht sie zu lösen. Genau dabei möchte der Autor helfen. Er erläutert alle notwendigen Hintergründe. Anschließend zeigt er Methoden auf, um die Optimierung der Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness = OEE) voranzutreiben.

Ganz oben in der Pyramide steht dabei die Kennzahl zur Gesamtanlageneffektivität. Die Berechnung erfolgt so:

G = Verfügbarkeit in % * Leistungsgrad in % * Qualitätsrate in %

Wie man sieht, ist diese Kalkulation eine Rechnung mit 3 Standbeinen. Wichtig ist zwar das Gesamtergebnis, doch es lohnt sich auch die einzelnen Bestandteile zu untersuchen. Denn auch wenn am Ende zum Beispiel G = 90% herauskommt, ist es doch interessant, ob die Qualität die Zahlen nach unten zieht, oder die Verfügbarkeit usw. Je nach dem, welcher Faktor in dieser Analyse am schlechtesten abschneidet, dort lohnt es sich Aktivitäten in die Wege zu leiten, um schnelle Verbesserungen zu erzielen.

Im zweiten Schritt behandelt der Autor die Möglichkeiten, um all diese grundlegenden Faktoren zu verbessern. Für jeden einzelnen nennt er Maßnahmen und weitere Kennzahlen, mit denen sich diese bei einer jeder Produktionsanlage überwachen lassen.

Verfügbarkeit

Bei der Verfügbarkeit wird analysiert, wie lange ein Gerät ohne Fehler läuft und wie lange es dauert seine Funktion wieder herzustellen. Ausfallzeiten werden vor allem durch Sachverhalte wie Warten auf die Instandhaltung, Stromausfälle oder Störungen der Anlage ausgelöst.

Um in diesem Bereich Verbesserungen zu erzielen, wird das Konzept des TPM vorgestellt. TPM heißt Total Productive Management. Es handelt sich dabei um ein Konzept, mit dem sich die Ausfallzeiten von Maschinen reduzieren lassen. Dafür werden feste Pläne aufgestellt, in denen kleinere Wartungsarbeiten festgelegt sind. Diese werden an die Mitarbeiter in der Produktion übertragen. Sie erledigen sie gleich mit, während sie an den Maschinen ihrer Tätigkeit nachgehen. Auf diesem Wege werden zahlreiche Ausfälle durch Defekte gar nicht erst auftreten. Mit Hilfe permanenter, kleinerer Wartungsarbeiten vermeiden sich größere Probleme langfristig.

Leistungsgrad

Beim Leistungsgrad werden die prozentualen Unterschiede zwischen geplanter Produktionsmenge in Relation zur Ist-Menge betrachtet. Interessant sind hier Stillstand oder Leerlauf. Allerdings nicht die wegen Defekten, sondern jene die zum Beispiel durch Umrüstung von Maschinen entstehen. Leerläufe können aber auch entstehen, weil zum Beispiel das Material von der Logistik nicht rechtzeitig in der richtigen Menge bereitgestellt wird.

Wesentlicher Treiber ist die Fähigkeit der Mitarbeiter eine Umrüstung schnell durchzuführen. In diesem Fall helfen zum Beispiel Training und die Optimierung aller Abläufe. Wie im Rennstall die Geschwindigkeit beim Reifenwechsel. Sie kann so manchen Grand Prix entscheiden.

Qualitätsfaktor

Er gibt die Rate der Produktionsmenge wieder, bei der Fehler auftraten oder wo noch eine Nacharbeit erfolgen musste. Je besser sie ist, umso weniger Zeit geht verloren. Ist sie hoch, dann müssen die Gründe dafür gefunden werden, um solche Fehlproduktionen zu vermeiden.

Optimierung von OEE

Eine besondere Leistung in diesem eBook ist es, dass der Autor nicht nur die oben genannten Kennzahlen erklärt und Beispiele nennt, wie sie in der Praxis gehandhabt werden. Stattdessen liefert er Ansätze dafür, wie in Unternehmen allgemein eine Verbesserung der OEE bezogenen Situation vorgegangen werden kann.

Die wichtigste Komponente dabei ist es die IT mit einzubeziehen. Es wird beschrieben, wie wichtig es heute wird die Produktion quasi live mitzuverfolgen. Viele Maschinen sind heute mit der entsprechenden Technik ausgerüstet, um „smart“ zu sein. Sie lassen sich so programmieren, dass sie wichtige Daten in Echtzeit übertragen, an einen Computer oder in ein sonstiges System. So können die Verantwortlichen quasi in Echtzeit an Tablet-PCs oder per App direkt sehen, ob sich irgendwo ein Problem anbahnt. Das würde die betroffenen Mitarbeiter bzw. ganze Abteilungen in die Lage versetzen rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. So würde sich die Effizienz einer Anlage bereits deutlich verbessern lassen.

Aber es geht noch eine Spur weiter. Mit Hilfe von Algorithmen und geeigneter Programmierung können zahlreiche Probleme quasi automatisch vom System gelöst werden. Hierfür werden Erfahrungswerte aus der Vergangenheit analysiert. Dazu werden entsprechende Handlungsanweisungen hinterlegt. So wird für jede Eventualität die richtige Reaktion vorab eingestellt. Insbesondere für die Fehler, die am häufigsten auftreten ist das ideal. Wenn sich die immer wiederkehrenden Schwierigkeiten von ganz alleine lösen, dann steigt die OEE sofort massiv an.

Fazit zum eBook

Die technische Entwicklung schreitet voran. Sie erfordert nahezu täglich ein Umdenken und Hinterfragen des IST-Zustands in jedem Unternehmen. Kaum irgendwo wird das so gut sichtbar, wie in diesem Buch.

André Koch liefert einen sehr strukturierten Ansatz. Seiner Ansicht nach geht es immer darum die richtigen Kennzahlen zu finden. Für OEE ist diese klar definiert. Treten Probleme auf, dann ist es notwendig geeignete Kennzahlen zu finden für die Auslöser. Mit Hilfe von geeigneten Software Lösungen lassen sie sich quasi automatisiert überwachen.

OEE ist auf jeden Fall ein Thema, welches eine große Zukunft hat. Firmen investieren riesige Geldbeträge in Anlagen und Technik. Manuelle Arbeit ist stark am Abnehmen in Europa. Je besser ein Unternehmen es schafft das Optimum aus diesen Geräten herauszuholen, umso größer ist ihre Chance am Markt langfristig zu überleben.

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