Handbuch Spezialtiefbau – Gesamtausgabe als Ebook

Handbuch Spezialtiefbau – Gesamtausgabe als Ebook

Spezialtiefbau ist eine Teildisziplin der Bauwirtschaft. Dort geht es vor allem darum, die Qualität und Tragkraft des Untergrunds so zu verbessern, dass darauf oder darin Bauwerke jeglicher Art errichtet werden können. Unabhängig davon, ob es Tunnel, Brücken oder Gebäude sind. Zudem geht es vor allem darum Traglasten von Bauten so zu verteilen, dass der Erdboden

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Spezialtiefbau ist eine Teildisziplin der Bauwirtschaft. Dort geht es vor allem darum, die Qualität und Tragkraft des Untergrunds so zu verbessern, dass darauf oder darin Bauwerke jeglicher Art errichtet werden können. Unabhängig davon, ob es Tunnel, Brücken oder Gebäude sind. Zudem geht es vor allem darum Traglasten von Bauten so zu verteilen, dass der Erdboden sich als fähig erweist der Belastung zu standzuhalten.

Eines der wichtigsten Mittel dafür ist die sogenannte Pfahlgründung. Gründung deshalb, weil ein Bau in der Regel mit der Errichtung eines Fundaments beginnt. Dieser Vorgang wird Gründung genannt. Doch nicht immer ist das so einfach möglich, weil die Erde nicht die richtige Zusammensetzung hat. Daher verwendet man verschiedene Pfähle als Stützen. Sie verbinden das Fundament mit einer Erdschicht tiefer unten. Mit einer, die in der Lage ist das ganze Gewicht aufzunehmen.

Fachleute und Bauingenieure werden durch solche Herausforderungen immer wieder vor die Frage gestellt: Welche Pfähle setzen wir ein? Welche sind unter den Umständen optimal? Und vor allem: Wie führt man diese Arbeiten konform zu den gesetzlichen Regeln durch?

Ein nicht gerade unergiebiges Thema. Denn zu jeder Art Pfahl kann man dicke Abhandlungen schreiben. Und das ist auch schon geschehen. Der Verlag der DIN bzw. des DIN e.V. hat für alle Pfahlkonstruktionen Bücher herausgebracht. Im Grunde sind es Normen-Handbücher für den Spezialtiefbau. Sie enthalten alle wesentlichen Angaben der DIN über die Gründung mit Hilfe von Pfählen zur Stützung von Gebäuden. Nun sind sie in einer kompakten Gesamtausgabe erschienen. Vor allem als eBook sind sie besonders praktisch. So haben Techniker und Ingenieure alle wichtigen Informationen jederzeit dabei. Wir stellen daher heute vor: „Handbuch Spezialtiefbau“ – die Gesamtausgabe.

Daten zum eBook: 
Autor: DIN e.V.
ISBN-10: 3410230106
Herausgeber:‎ Beuth Verlag GmbH; 1. Edition (3. Mai 2013)
Dateigröße:‎ 27122 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 352 Seiten

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Zum Inhalt von Handbuch Spezialtiefbau

Das Handbuch Spezialtiefbau aus dem Hause DIN ist kein Lehrwerk, wie es an Hochschulen verwendet wird, um Kenntnisse im Bereich Spezialtiefbau zu vermitteln. Stattdessen handelt es sich um ein reines Normen Handbuch. Als Verlag hat sich der Beuth Verlag bereit erklärt es zu vermarkten. Dieses Normenhandbuch gliederte sich bisher in Band 1, Band 2, Band 3 und Band 4. Doch nun liegt es endlich als Gesamtausgabe vor und erleichtert Ingenieuren die Arbeit. Vor allem in digitaler Form. Denn im Spezialtiefbau ist es nicht unüblich, dass die technischen Angestellten auf der Baustelle vor Ort noch einmal einen Blick ins Normen Handbuch werfen müssen. Da wäre es äußerst unpraktisch, wenn man Band 1 und Band 2 mit dabei hat, aber merkt, dass Band 3 und Band 4 noch im Büro stehen. Somit ist das Normen Handbuch in der Gesamtausgabe und noch dazu als eBook das ideale Hilfsmittel, um alle relevanten Daten und Normen für den Spezialtiefbau in der Tasche mitnehmen zu können. Das Handbuch Spezialtiefbau teilt sich, wie erwähnt, in vier Bände auf. Wir geben eine Übersicht:

Band 1 – Mikropfähle

Im Spezialtiefbau gelten Mikropfähle als erste Option, um einen Baugrund stabiler zu machen. Sie heißen so, weil ihre Größenordnung auf einen bestimmten Durchmesser begrenzt ist. Die genauen Abmessungen werden DIN EN 14199 festgelegt. Mikropfähle werden in Fachkreisen mit anderen Namen bezeichnet: Kleinbohrverpresspfähle, Kleinbohrpfähle oder Verbundpfähle.

Ihre Besonderheit ist, dass sie auch bei kleinem Durchmesser mit Hilfe besonderer Verpressungsmethoden eine große Last in dem Baugrund umleiten. Sie werden als relativ einfaches Gründungselement eingesetzt, da sie geringen Installationsaufwand verursachen. Man kann sie temporär gebrauchen, aber auch auf Dauer nutzen.

Band 2 – Verdrängungspfähle

Im zweiten Teil des Handbuch Spezialtiefbau widmet man sich Verdrängungspfählen. Ihr Name sagt es schon aus. Sie werden weder gebohrt, noch sonst irgendwie eingegraben. Stattdessen nutzt man Verfahren, um sie einzudrehen oder man schlägt sie in die Erde. Sie sind dadurch sehr einfach einsetzbar. Es gibt sie in standardisierten Größen, so dass sie quasi von der Stange gekauft werden können. Das macht sie relativ günstig im Preis. Zudem ist für sie relativ einfache Ausrüstung genügsam, weil kein Beton gegossen werden muss. Man könnte sagen, es ist ungefähr so, wie einen großen Nagel in den Boden zu schlagen. Für Pfähle dieser Kategorie sind die DIN EN 12699 bzw. DIN EN 1997 relevant. Zudem sind viele weitere Informationen zur Anwendung der Normen im Buch enthalten.

Band 3 – Bohrpfähle

Etwas komplexer wird die Sache bei Bohrpfählen. Als Laie denkt man sicherlich an einen Pfahl, der in den Boden gebohrt wird und fertig. Doch bei der Bohrung handelt es sich tatsächlich um das Ausheben von Löchern in den Boden. Sie gehen so weit nach unten, bis man auf eine Erdschicht stößt, die stabil genug ist, um das Bauwerk zu tragen. Anschließend wird in diese Löcher ein Stahl-Gerüst herabgelassen, welches als Stabilisierungskörper dienen wird. Im Anschluss wird Beton von oben eingegossen. So füllt sich die Bohrung bis hoch an den Rand aus. Der Zement haftet um den Stahl herum und trocknet. Es entsteht eine sehr langlebige Stahlbeton Halterung in der Erde.

Für Bohrpfähle aller Art finden sich die Anweisungen in DIN 4014. Es werden Vorgaben gemacht, welche Durchmesser zu welchem Gewicht passen. So können die Ingenieure mit Hilfe dieses Werks direkt die Berechnungen durchführen und zugleich die Normenvorgaben einhalten. Zudem werden ergänzende Festlegungen aufgezeigt.

Band 4 – Verpressanker

Den Abschluss findet das Werk beim Thema Verpressanker. Sie werden mit der DIN EN 1537 beschrieben. Angewendet wird sie für diejenigen Anker, welche mit dem Baugrund mit Hilfe von Verpressgut verbunden werden. Sie können für kurze Einsätze genutzt werden, aber ebenso auch auf Dauer.

Verpressanker sind meist kleine Anker, die häufig dafür genutzt werden, um Seitenwände der Baustelle zu stabilisieren. Eines seiner wichtigsten Bestandteile ist das Zugglied aus Stahl. Dieser wird in einem Bohrloch untergebracht. Meist werden sie schräg, von oben leicht nach unten in die Seitenwände einer Baugrube installiert. Anschließend wird mit einem Spritzschlauch Beton um den Stahlkern gegossen. Somit bildet sich im Innern der Erde ein Betonkörper, der größer ist als das Loch, durch das man vorher den Stahlkern eingeführt hatte. Auf diese Weise entsteht in der Erde eine Art Widerhaken, mit dem sich der Verpressanker nicht mehr herausziehen lässt. Auf einfache Art erhält man so eine Konstruktion mit immenser Stabilität und Zugresistenz.

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Fazit zum Buch

Das vorliegende Werk ist kein klassisches Fachbuch, welches man zum Studieren nutzt, um sich Wissen über ein Thema anzueignen. Es ist mehr eine Beschreibung der Normen, welche die DIN einst für die Nutzung von Pfahlgründungen zusammengetragen hat. Sie wurden von den besten ihres Fachs zusammengestellt. Im Namen tragen sie zudem die Abkürzung EN. Das bedeutet, dass diese Vorgaben nicht nur in Deutschland gültig sind, sondern im gesamten europäischen Raum. Das vorliegende Werk empfehlen wir ausgewiesenen Fachleuten auf diesem Gebiet. In elektronischer Form können sie es überall bei sich tragen. Mit dem passenden Lesegerät, können sie jederzeit eine wichtige Regel nachschauen. Was bei einem so hoch komplexen Thema sicher nötig sein wird. Denn wer hat schon den Inhalt von vier dicken Bänden im Kopf.

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