Plastiksparbuch: Plastik vermeiden im Alltag – Das E-Book

Plastiksparbuch: Plastik vermeiden im Alltag – Das E-Book

Kunststoff ist allgegenwärtig, und genau das macht das nur extrem schwer abbaubare Material so problematisch. In vielen Fällen lässt es sich vermeiden – tun wir es also. Das Plastiksparbuch führt an die Problematik heran und macht in vielen Beispielen bewusst, wo wir im Alltag auch gut ohne Kunststoff auskommen können. Kunststoff begegnet uns im Alltag überall.

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Kunststoff ist allgegenwärtig, und genau das macht das nur extrem schwer abbaubare Material so problematisch. In vielen Fällen lässt es sich vermeiden – tun wir es also. Das Plastiksparbuch führt an die Problematik heran und macht in vielen Beispielen bewusst, wo wir im Alltag auch gut ohne Kunststoff auskommen können.

Kunststoff begegnet uns im Alltag überall. Unsere Kleidung, Schuhe, Taschen und sogar Schmuck sind daraus gefertigt. Möbel, Accessoires, Bodenbeläge und Elektrogeräte werden aus Kunststoff hergestellt. Was noch viel problematischer ist: Viele Dinge aus Kunststoff werden nur einmal verwendet. Einwegverpackungen und -materialien sind für die Umwelt wie für unsere Gesundheit problematisch. Und wir brauchen sie nicht.

 

Es gibt für so ziemlich alle Anwendungen ein natürliches Material, das gesundheitlich unbedenklich ist, Mensch und Tier nicht schadet und seinen Zweck erfüllt. Wir müssen nur umdenken. Und dabei hilft das Plastiksparbuch, das die vielen kleinen problematischen Kunststoffteile und die großen Sünden im Alltag sichtbar macht und Alternativen anbietet. Und zwar keine Einweg-Alternativen, sondern nachhaltige, selbstgemachte Produkte, die ganz ohne Verpackung auskommen und dementsprechend auf ganzer Linie umweltbewusst und verantwortungsvoll sind.

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Warum sollte man Plastik vermeiden?

Das eine Plastik gibt es gar nicht. Was wir gemeinhin als Kunststoff bezeichnen, ist eine ganze Gruppe von Materialien, die alle auf der Basis von Erdöl hergestellt werden. Sie haben sehr unterschiedliche Eigenschaften, fühlen sich unterschiedlich an und werden jeweils für ganz bestimmte Zwecke eingesetzt. Einige Kunststoffe sind säure- und chemikalienbeständig, andere sind fettbeständig. Wieder andere vertragen hohe Hitze oder extreme Kälte sehr gut.

 

Kunststoffe können weich sein und polstern oder hart sein und extrem bruchfest sein. Sie sind Spezialisten, für die es immer einen ganz bestimmten Job zu tun gibt. Das Perfide daran ist: Es gibt für jede einzelne Anwendung auch ein natürliches Material, dass genau das Gleiche kann. Die natürlichen Alternativen sind wiederverwendbar und biologisch abbaubar. Sie sind ressourcenschonend. Sie vermeiden also Müll.

Kunststoffe machen krank

Kunststoffe bestehen nicht aus Erdöl. Das ist zwar ein wichtiges Rohmaterial für die Herstellung. Aber tatsächlich müssen zahlreiche andere Materialien und Stoffe zugesetzt werden, damit die Kunststoffe genau die Eigenschaften haben, die sie haben sollen. Die Verbindungen sind in der Regel nur über einen bestimmten Zeitraum stabil. Gegenstände aus Kunststoff geben diese Additive also an ihre Umwelt ab – und das ist problematisch.

 

Denn die Additive sind zum Teil hochgradig gesundheitsschädlich. Trotzdem verpacken wir unsere Mahlzeiten in Kunststoff, bereiten Essen in Kunststoffen zu, tragen Kleidung aus Kunststoffen auf der Haut und verwenden Produkte auf der Basis von Mineralöl in der Körperpflege. Auch hier sind die natürlichen Alternativen in der Regel zu bevorzugen, weil sie erstens umwelt- und gesundheitsschonend in der Herstellung und Entsorgung sind und weil sie zweitens auch unter der Verwendung der menschlichen Gesundheit nicht schaden.

Große Probleme für Umwelt, Klima, Tier und Mensch

Kunststoffe schaden der Umwelt. Sie tragen zur Zerstörung unseres Klimas bei. Sie schaden unserer Gesundheit. Und sie schaden der Gesundheit der Tiere, und zwar sowohl der Haus- und Nutztiere als auch der Wildtiere:

  • Kunststoffe verseuchen bei ihrer Herstellung ganze Ökosysteme. Luftverschmutzung, Gewässerverschmutzung, Durchseuchung von Böden sind nur drei Punkte auf der langen Liste.
  • Kunststoffe müllen Land, Flüsse und Meere zu. Sie gelangen als Müll in die Umwelt und werden dort nicht abgebaut.
  • Kunststoffabfälle töten Tiere, die sich darin verfangen, die Kunststoffe fressen oder sich daran verletzen.
  • Kunststoffe geben krankmachende Chemikalien an ihre Umgebung und damit auch an den menschlichen Körper ab.

Wie gelingt es im Alltag, Plastik zu meiden?

Nicht alle Kunststoffe lassen sich einfach vermeiden, viele aber schon. Ganz einfache Kleinigkeiten helfen oft eine Menge: Wer immer einen Stoffbeutel beim Einkaufen dabei hat, braucht an der Supermarktkasse keine Kunststofftasche zu kaufen. Denn auch die neuerdings angebotenen festen, mehrfach verwendbaren Tragetaschen sind aus Kunststoff gefertigt. Obst und Gemüse kann lose gekauft werden.

 

Wer Schulkinder hat, weiß es vielleicht sogar: Stifte gibt es genauso wie Radiergummis völlig plastikfrei. Milch, Saft und Wasser kann in Glasflaschen gekauft werden. Und schon ist ganz viel Einwegkunststoff vermieden.

Plastik sparen unterwegs

In jedem Lebensbereich können Kunststoffe weitestgehend aus dem Alltag verbannt werden. Das Plastiksparbuch gibt mehr als 300 Tipps, wie genau das funktioniert, und begleitet bis in die Körperpflege, Kleidung und andere Lebensbereiche hinein. Besonders schwer fällt es vielen Menschen, unterwegs auf Kunststoffprodukte zu verzichten. Von der Frischhaltefolie um das Pausenbrot kann man sich zwar verabschieden – aber die meisten Brotdosen sind dann doch aus Kunststoff hergestellt.

 

Immerhin wiederverwendbar, das ist richtig – aber es geht eben auch ganz ohne Kunststoff. Die Ideen im Plastiksparbuch stammen zum Teil aus der Smarticular Community und können auf der Website von Smarticular nachgelesen werden. Wem die Tipps dort gefallen, dem sei das Buch besonders ans Herz gelegt – denn hier geht es wirklich in die Tiefe.

Weniger kaufen, mehr Spaß haben

Natürlich ist es immer möglich, die Milch in der Glasflasche statt im Tetrapack zu kaufen. Schon hat man etwas Plastik vermieden. Das in Papier gewickelte Seifenstück ersetzt die flüssige Handseife in der Plastikflasche, Duschgel und Shampoo gleich mit. Aber da geht noch viel mehr. Wer beispieslweise auf Haarfarben in ihren kunststoffhaltigen Verpackungen und hergestellt aus zahlreichen Chemikalien verzichten will, kann mit ein paar einfachen Zutaten aus der Küche auch ganz einfach selbst Haare färben.

Das Plastiksparbuch leitet so in allen Lebensbereichen dazu an, Dinge wieder mehr selbst herzustellen und zunehmend auf die Convience-Produkte aus dem Supermarkt zu verzichten. Exotische Zutaten werden in der Regel nicht benötigt, die meisten Dinge sind durchaus regional verfügbar.

Zum Buch-Inhalt

Das Plastiksparbuch erklärt in der ausführlichen Einleitung genau, was es mit den Kunststoffen auf sich hat. Warum genau die unterschiedlichen Kunststoffarten für Mensch, Natur und Klima schädlich sind, wird verständlich aufgeführt. Auch die Geschichte der Kunststoffe, die zu dem heutigen großen Plastikproblem geführt hat, wird dargelegt.

Smarticular unterstützt mit dem Plastiksparbuch den Verein Küste gegen Plastik e.V. – auch dieser Verein mitsamt seiner App ReplacePlastic wird vorgestellt. Erst danach geht es um die verschiedenen Lebensbereiche, in denen wir Kunststoffen im Alltag zwangsläufig begegnen. Das ist der Hauptteil des Buchs, untergliedert in die Kapitel

  • Wocheneinkauf
  • Küche
  • Ernährung
  • Körperpflege
  • Haushalt
  • Wäsche waschen
  • Kinder
  • Unterwegs

Den Abschluss bilden zwei Kapitel, die über das Plastiksparbuch hinausweisen: „Noch mehr Plastiksparen“ gibt Tipps, die in den vorherigen Kapiteln nicht unterzubringen waren, und „Auf zum Plastiksparen!“ ist ein eindringlicher Appell für eine plastikfreie oder zumindest plastikärmere Zukunft zu verstehen. Smarticular, Herausgeber des Plastiksparbuchs, sagt ganz klar: Plastik vermeiden im Alltag ist nur der Anfang. Auch in Ausnahmesituationen, auf Reisen und unterwegs geht es ohne Plastik. Inzwischen gibt es glücklicherweise zahlreiche nachhaltige Alternativen für Eisbecher to go oder Menüschalen für übriggebliebenes Essen aus dem Restaurant.  Müllfrei und dazu noch lecker – besser geht es doch eigentlich nicht! Verpackungen, Einkaufstaschen aus Kunststoff, Folien und Tütchen müssen nicht sein, auch nicht im Urlaub und auf Reisen.

Fazit

Smarticular hat hier zwar viele alte Weisheiten und längst bekannte Tipps verarbeitet, aber es ist auch viel Neues in dem Plastiksparbuch zu finden. Und vor allem ist das Buch aktuell wie nie: Es wird höchste Zeit, dass wir uns mehr um unseren Planeten, um das Klima und um unsere Gesundheit kümmern. Plastik vermeiden im Alltag – das Buch ist längst überfällig.

Insbesondere die historische Herleitung, wie es zum heutigen „Plastikzeitalter“ kommen konnte, ist eine interessante Angelegenheit und stimmt nachdenklich. Denn vielleicht ist es ja wirklich nicht mal der Kunststoff, der das größte Problem darstellt, sondern die Denkweise dahinter, die trotz allem Respekt für notwendigen Fortschritt, für Forschung und Entwicklung ursächlich für das aktuelle Dilemma ist. Es stimmt nachdenklich, wenn Kunststoffe allein aufgrund ihrer kurzfristig kostengünstigen Verfügbarkeit für viele Anwendungen als die beste Lösung angesehen werden. Wir sollten langsam anfangen, Langzeitkosten, Schadensbegrenzung und Reparation einzupreisen. Dazu regt das Plastiksparbuch an.

In diesem Sinne ist es nur konsequent, das Buch als elektronische Version anzubieten. Zwar nimmt man ein gutes Buch immer wieder zur Hand, weshalb die Ressource Papier und der Aufwand bei Druck und Auslieferung durchaus gerechtfertigt sind. Aber dieses Buch muss immer verfügbar sein, auch unterwegs und gerade beim Einkauf, beim Stadtbummel und auf Reisen. Es auf dem Smartphone oder dem Tablett zu haben, um auch im Zweifelsfall mal schnell was nachschlagen zu können, scheint eine sinnvolle Lösung zu sein.

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