Basel I, II und Basel III – all diese Vorschriften waren dafür gedacht, das Eigenkapital der wichtigsten Banken der Welt zu stabilisieren. Grund dafür war, das der internationale Wettbewerb dazu führte, dass die Geldhäuser immer mehr Risiken eingingen. In diesem Umfeld erreichte ihr Eigenkapital ein äußerst bedenkliches Niveau. Um Insolvenzen zu vermeiden, wurden 1988 die
Basel I, II und Basel III – all diese Vorschriften waren dafür gedacht, das Eigenkapital der wichtigsten Banken der Welt zu stabilisieren. Grund dafür war, das der internationale Wettbewerb dazu führte, dass die Geldhäuser immer mehr Risiken eingingen. In diesem Umfeld erreichte ihr Eigenkapital ein äußerst bedenkliches Niveau. Um Insolvenzen zu vermeiden, wurden 1988 die ersten Baseler Beschlüsse verabschiedet. Sie sollten Gegenmaßnahmen zu den Exzessen in die Wege zu leiten. Wichtigstes Ziel der Reformen war es, die Leverage Ratio zu verbessern. Damit sollte erreicht werden, dass Banken ihr hartes Kernkapital dem Geschäftsvolumen anpassen, welches sie abwickeln.
Nun könnte man denken: Basel III, das ist doch nur etwas für Banken. Was interessiert das den Besitzer eines KMU? Ganz einfach. Die Entscheidungen des Basler Ausschusses haben natürlich auch Auswirkung auf ihre Kunden. Basel III wurde zum Beispiel nach der weltweiten Finanzkrise 2007 erschaffen. Es wurden verschärfte Standards aufgestellt für die Absicherung von operationellen Risiken.
Heißt auf gut Deutsch:
Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, dann wird ein Rating des Kreditnehmers erstellt. Egal, ob Konzern oder KMU. Dazu werden viele verschiedene Kriterien als Maßstab herangezogen. Je schlechter das Rating ausfällt, umso höher wird der Zinssatz liegen, den der Kunde bezahlen muss. Zudem muss die Bank für diesen Kredit mehr Kernkapital als Absicherung bereitstellen als für einen Kunden mit besserem Rating, der die gleiche Summe aufnehmen möchte. Das mögen Banken aber gar nicht gerne, daher knauserten nach der Krise viele von ihnen bei der Kreditvergabe. Nicht nur in Deutschland, sondern auf kompletter EU-Ebene hatten es der Mittelstand schwer, sich zu finanzieren.
Für kleinere Unternehmer ist die optimale Antwort darauf: die Einführung von Maßnahmen zur Finanzoptimierung. Basel III stellt klare Standards für die Kapitalanforderungen auf, an denen sich die Banken ausrichten. Diese reichen sie ungefiltert weiter. Ziel ist es daher die eigenen Kennzahlen so zu optimieren, dass die Risikoklassifizierung möglichst gut ausfällt. Das garantiert Ihnen als Unternehmer die einfachere Bereitstellung von Krediten und das auch noch zu günstigeren Konditionen.
Wichtige Informationen zur Optimierung nach Basel III finden Sie in dem eBook mit dem Titel: „Praxishandbuch Rating und Finanzierung: Basel III: Strategien für den Mittelstand“.
Daten zum eBook
Autor: Werner Gleißner, Karsten Füser
Seitenzahl gebundene Ausgabe: 500 Seiten
Verlag: Vahlen; Auflage: 3
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3800638762
ISBN-13: 978-3800638765
Zum Buch-Inhalt
Bei der Vergabe von Krediten geht es im Grunde genommen immer um das eine: Ausfallwahrscheinlichkeit. Genauso ist das bei den Baseler Vorgaben. Basel III zwingt die Banken dazu nach harten Indikatoren zu prüfen wie wahrscheinlich es ist, dass ein Unternehmen insolvent wird und seinen Kredit nicht zurückbezahlen kann. Dafür gibt es ganz klar festgelegte Checklisten und einen Standardansatz, der international angewendet wird, um das Kreditrisiko zu berechnen. In diesem eBook werden alle wichtigen erörtert. Zudem auch Möglichkeiten besprochen, um sie zu beeinflussen.
Manche dieser Größen lassen sich durch relativ überschaubare Maßnahmen verbessern. Ein hohes Risiko ist es zum Beispiel, wenn Sie 90% Ihres Umsatzes mit nur einem einzigen Kunden erzielen. Geht der pleite, gehen Sie pleite. Eine gezielte Ausweitung der Kundenbasis in die Breite verändert sofort die Risikogewichtung zu Ihren Gunsten. Machbar ist es, die Auswirkung auf das Rating ist sofort spürbar.
Andere Kennzahlen können nur dann optimiert werden, wenn Sie die Effizienz im Unternehmen optimieren. Zum Beispiel eine Verbesserung der Umsatzgewinnrate oder eine Senkung der Verschuldungsquote durch eine Eigenkapitaleinlage. Einfach ist es also nicht immer. Denken Sie positiv und nehmen solche Requirements als Anlass dafür, um mit der Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen zu beginnen. Ihre Wettbewerbsfähigkeit wird auf lange Sicht davon profitieren.